Flammkuchen Elsässer Art

Flammkuchen Elsässer Art

Meine Heimat Baden-Württemberg ist sowohl geographisch als auch kulinarisch nicht weit vom französischen Elsass entfernt. Da überrascht es wohl kaum, dass einer der Dauerbrenner fürs Abendessen das Gericht ist, für das diese Region Frankreichs bekannt ist: der Flammkuchen.

Der „Flamme“, wie er auf französisch heißt, ist sehr schnell in der Zubereitung und benötigt nur wenige Zutaten. Gleichermaßen kann das Rezept aber nach Belieben auf den eigenen Geschmack angepasst werden. Daher eignet sich dieses Gericht auch super als Resteverwertung.

Begonnen wird mit dem Teig, der bei mir ohne Treibmittel auskommt. Für mich macht die hauchdünne Kruste einen Flammkuchen aus. Einige Rezepte verwenden einen Hefeteig, der dann im Ofen stärker aufgeht und an daher an eine Pizza erinnert. Das unterscheidet sich aber schon deutlich von einem Flammkuchen so wie ich ihn kenne. Der ist eben nicht nur eine Pizza mit hellem Belag!

Der Teig durchläuft einen ziemlichen Transformationsprozess: Von anfangs sehr krümelig bis elastisch nach ein paar Minuten kräftigem Kneten. An diesem Punkt könnt ihr diesen in Plastikfolie einwickeln und einfrieren. Zum Auftauen einfach am Morgen in den Kühlschrank legen, so ist er abends zur Weiterverarbeitung bereit. Vergesst aber das Beschriften nicht – sonst wundert ihr euch irgendwann, was denn diese komische Kugel im Gefrierschrank ist und wie lange die schon da liegt!

Ich habe direkt weitergemacht und den Teig ca. 30 Minuten ruhen lassen. Da keine Hefe im Teig ist, geht dieser nicht auf. Die Ruhezeit ist notwendig, damit sich die durch das Kneten entstandenen Glutenstränge wieder entspannen. Andernfalls ist es fast unmöglich den Teig auszurollen, da dieser immer wieder in seine ursprünglich Form zurück will.

Für den klassischen Belag habe ich Schmand, Zwiebeln und Speck sowie eine gute Portion Pfeffer auf dem ausgerollten Teig verteilt. Dann ab in den Ofen und ca. 25 Minuten später fühlt ihr euch wie Gott in Frankreich!

Flammkuchen Elsässer Art

Portionen: 2 Personen

Zutaten

  • 200 g Mehl
  • 110 ml Wasser
  • 1 EL Öl geschmacksneutral
  • 1 TL Salz
  • 100 g Schmand oder Saure Sahne
  • 2 Zwiebeln mittelgroß
  • Speck in Streifen
  • Pfeffer frisch gemahlen

Anleitungen

  • Aus Mehl, Salz, Öl und Wasser einen Teig herstellen. Diesen solange kneten, bis er nicht mehr an den Händen kleben bleibt, eventuell etwas Mehl unterarbeiten. Mindestens 30 Minuten ruhen lassen.
  • Backofen auf 200 °C Umluft (220 °C Ober-/Unterhitze) vorheizen.
  • Zwiebeln in Streifen schneiden. Teig dünn ausrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit Schmand bestreichen und dem Speck und den Zwiebeln belegen. Nach Geschmack mit Pfeffer würzen.
  • Flammkuchen ca. 20 Minuten im Ofen goldbraun backen.